28.10.2005 - Mixed - Deutsche BFS-Mixed Meisterschaften
Geschrieben von: Marc Stoll   
Freitag, den 28. Oktober 2005 um 01:00 Uhr
Turnierbericht von den Deutschen Mixed-Meisterschaften in Oldenburg/Holstein

Am 28.10.2005 zogen sieben Textimaer aus, um in Oldenburg die Fahne des Vereins erneut auszuhängen. In Oldenburg fand die Endrunde der Deutschen Mixed-Meisterschaften statt. Unser Urmännl hatte sich noch kurz vorher um ein Fahrzeug gekümmert, da alle Versuche einen tauglichen fahrbaren Untersatz zu finden fehlgeschlagen sind. So fuhren wir zu siebent mit einem Chrysler Voyager!!!! in den Norden. Dort angekommen bezogen wir unsere Unterkunft, eine Jugendherberge, und bereiteten uns auf unser Turnier am Folgetag vor, mit zwei Flaschen Wein, ein paar Kümmerling und anderen köstlichen Getränken.
Nach verständlichen und unverständlichen Absagen einiger Spielerinnen wäre die Endrunde für uns bald ins Wasser gefallen. Aber Dominique und Julia sprangen noch kurzfristig in die entstandenen Spielerlücken. Die Auslosung erbrachte für uns den 2.,4. und 6. aus der Qualifikation Nord sowie die 1. und 3. platzierten von den Süddeutschen Meisterschaften.
Am Sonnabend begann alles mit dem Spiel gegen den Zweitplatzierten der Norddeutschen Meisterschaft: Aufsteiger Schwerin. Wir begannen sehr verhalten und wurden durch unsere Gegner im ersten Satz regelrecht überrannt. Nach dem schwachen ersten Satz fingen wir uns und hielten im Zweiten gut mit und zeigten, dass wir nicht nur als "Schießbudenfiguren" angereist sind. Das Spiel ging zwar 2:0 (14, 22) für unsere Gegner aus, allerdings spielten wir, zumindest im zweiten Satz, gut mit. Eine kleine Hiobsbotschaft brachte dieses Spiel allerdings mit sich. René verletzte sich bei einer Blockaktion. Er erlitt einen Bänder- und Kapselriss im linken Daumen. Aufgrund dieser Verletzung wurde die Aufstellung geändert und das Urmännl musste für diesen Tag auf der Mitte spielen und René wurde auf Außen eingesetzt.
Auch das zweite Spiel an diesem Tag brachte uns eine Schweriner Mannschaft. Diese hieß allerdings Icebreaker und waren in der Relegation Nord Vierter. Auch dieses Spiel wurde mit 2:0 verloren, allerdings setzten wir uns ordentlich zur wehr. Was zu diesem Zeitpunkt noch keiner wusste, die beiden Schweriner Mannschaften sollten auch die beiden Finalisten sein. Somit war eigentlich klar, dass wir eigentlich ein sehr schlechtes, schweres Los erwischt hatten. Doch waren wir bei den Icebreakers knapp an einem Satzgewinn. Der zweite Satz wurde zu 23 verloren.
Im dritten Spiel kam mit SV Landau der Drittplatzierte aus unserer Qualifikationsrunde. Dort konnten wir endlich unser Potential abrufen und spielten gegen diese 1:1. Danach hatten wir unsere wohlverdiente Pause.
Es folgte die "Playersparty" In der Regel sind solche Abendveranstaltungen sehr schön und lustig, allerdings verstanden es die Ausrichter nicht, eine solche Feier auszurichten. Es war ein reichhaltiges Buffet und danach war eigentlich schon Schluss. Es gab keine Party, keinen DJ, einfach nichts weiter. Man hätte sich mit den Spielern noch bei einem Glas Bier, Wein oder H2O unterhalten können, aber der Begriff "Playersparty" war hier fehl am Platz. Vor dieser Abendveranstaltung fuhr Urmännl noch mit René ins Krankenhaus dort, um seine Handverletzung untersuchen zu lassen. Dort wurde ihm mitgeteilt, was er sich zugezogen hatte, autsch. Aufgrund der schwachen Abendvorstellung gingen wir wieder in unsere Jugendherberge und tranken dort noch unserer berühmten Feiglinge und Kümmerlinge, um uns so auf den immer besser spielenden zweiten Tag vorzubereiten. Irgendwann gegen 02:00 Uhr sind wir schon ins Bett gegangen. Jeder in irgendeins.
Am zweiten Spieltag hatten wir als erstes den Vergleich mit dem ersten der Süddeutschen Meisterschaft Keltern-Weiler. 2:0 verloren wir dieses Spiel erwartungsgemäß. Das zweite Spiel an diesen Tag sollte gegen den Ausrichter sein. Dort wurde das erste richtige Erfolgserlebnis verbucht, 2:0 für uns, juhu. Somit waren wir fünfter in unserer Vorrunde und spielten somit um den neunten Platz. Dort sollte der zweite der Süddeutschen Meisterschaft FT Bodersweier auf uns warten. Erneut sollte ein Vergleich mit dem Süden anstehen. In diesem Spiel konnten wir endlich unsere ganze Routine (wir waren deutlichst die jüngste Mannschaft im Turnier) und unsere Leistung abrufen und zeigen. Ein eindeutiges 2:0 (17, 21) stand zum Schluss für uns zu Buche. Somit konnten wir letztendlich doch zufrieden nach Hause fahren.
Letztes Jahr wurden wir neunter bei den Süddeutschen und verpassten damit die Qualifikation und dieses Jahr waren wir dabei und schafften dort den neunten Platz. Ist doch auch was, NEUNTER aus ganz Deutschland. Diese junge Mannschaft schaffte die Qualifikation durch die Bezirks-, Sachsen- und süddeutschen Turniere und vertrat die SV Textima Chemnitz ordentlich bei allen Ausscheidungen.
Resümee: Bei der Endrunde sollte sich doch zeigen, dass im Norden vielleicht doch noch ein etwas besserer Volleyball gespielt wird. Die ersten vier Plätze bei der Endrunde wurden durch Nordlichter belegt. Jedoch sollte man auch fairer Weise dazu sagen, dass bei genauen Hinschauen der ein oder andere schon einmal etwas höher gespielt hatte.
Zum Schluss wird nur noch gesagt, dass wir nächstes Jahr erneut den Angriff auf die Spitze der Deutschlandklasse antreten werden. Allerdings werden wir eine Spielgemeinschaft mit SV Auerbach melden, da unsere Mädels ja leider in den aktiven Spielbetrieb aufgestiegen sind und somit nicht mehr an solchen Turnieren teilnehmen dürfen. Neben den Damen, welche bei allen Turnieren dabei waren, möchte ich mich, als Spielführer, auch bei unseren Urmännl bedanken, ohne welchen ein solcher Erfolg mit Sicherheit nicht möglich gewesen wäre. Auch er wird uns ab der kommenden Saison nicht mehr zur Verfügung stehen.
In Oldenburg spielten: Julia Rimpl, Petra Köhler, Dominique Profe, Kevin Brunner, Andreas Urmann, Nico Brosig, René Elvers

Rene
 
 
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