01.12.2012 - Herren I - Sachsenklasse - Auswärtsspiel in Krostitz
Geschrieben von: Christoph Hein   
Montag, den 14. Januar 2013 um 16:48 Uhr

Es läuft… nicht immer positiv.

Zum zweiten Mal in dieser Saison machten wir uns auf dem Weg in den Sport- und Mehrzweckbunker zu Krostitz. Unsere bisherige Bilanz war ohne viel Aufwand ausbaufähig: 2 Spiele 0 Sätze Glück Auf.

Eins stand allerdings schon vor dem Spiel fest: bei unseren beiden Außenmaschinen läuft’s, bei dem einen weniger, bei dem anderen länger… äh ich mein mehr. Auch schienen einige schon vor dem Spiel besonders motiviert. Unser ca. 15 min zu spätes Losfahren wandelte Fahrer Nummero 2 durch eine engagierte, offensive Fahrweise in ein 5 min zu frühes Kommen. Sämtliche Hände der Insassen waren durch krampfhaftes Halten der Türgriffe ebenfalls schon auf Betriebstemperatur. Somit empfiehl sich Fahrer Nummero 2 für weitere und höhere Aufgaben. Der zuletzt stark aufspielende Henne „Die Peitsche“ Rentzsch zog an diesem Spieltag einen Aufenthalt zum sinnfreien, häufig sich wiederholenden den Berg Runterfahren, eine aktive Unterstützung unsererseits vor. Somit blieben nicht viele Optionen auf dem Feld und der Aufstellungswürfel erspielte Daniel die Position als Coach.

Sichtlich überrascht begannen wir mit einer 3:1 Führung den ersten Satz, die sich auch bis zu einem 17:13 konservieren ließ. Ungewohnt wenige Probleme hatten wir bis dahin mit der Annahme. Und ungewohnt viel Wirkung zeigten unsere Aufschläge. Auch die Sportsfreunde des Textima Mittelblocks waren gut aufgelegt und nahmen ihre Kollegen von gegenüber komplett aus dem Spiel. Hier wird doch nicht etwa tatsächlich ein Satzgewinn in der Luft liegen? Der Gegner kämpfte sich auf 22:22 heran, doch unser Meister für Batikmotive ging zum Aufschlag, machte kurzen Prozess und stellte die Weichen zum historischen 25:22 Satzgewinn. Leider waren wir hier schon auf dem Höhepunkt und der schleichende Verfall setzte unaufhaltsam ein. Es reichte zwar auch im zweiten Satz noch zum 25:23 Satzgewinn, doch man merkte wie langsam das Aufschlagniveau der Gastgeber stieg, bei gleichzeitigem Abfall des Annahmeniveaus der Gäste. Die vorzügliche Blockarbeit, ein kreativer nun vermehrt zum Laufen gezwungener Oli und immer wieder der entscheidende Knaller über Außen oder Dia sicherten hier aber noch das erfolgreiche Etappenziel von 2:0.

Der nächste Satz sollte eigentlich der letzte Satz werden. Diesem Vorhaben nochmal ordentlich Nachdruck verlieh ein gewisser Karsten M. (seit seinem legendären 7 Meter Aufschlag von Zschorlau, der Mann für die ganz speziellen Bälle) im ersten Punkt des Satzes. Nach Abpraller vom gegnerischen Block wäre der Ball knapp im gegnerischen Seitenaus gelandet. Doch das reichte unserem Mauke nicht, er wollte ein Zeichen setzen und knallte den Ball durch das Netz durchgreifend ins gegnerische Feld. 11 Jahre musste meine persönliche Volleyballlaufbahn alt werden um so einen Ball zu sehen. Grandios! Die Würdigung seitens des Schiedsgerichtes blieb leider aus: 0:1. Wir begannen nun in Annahme und Abwehr immer mehr ab zu bauen. Unserem liberalen Libero gelang auch keine Annahme mehr, die ihren Weg in die Vorderzone fand. So wurde unser Spiel immer überschaubarer und glückloser. Über den Zwischenstand von 11:18 ging es zur 20:25 Pleite. Der 4. Satz war ein fast perfektes Duplikat des Vorherigen. Auch hier wurde am Ende mit 22:25 abgeschissen. Nach gespielten 93 Minuten stand nun der Tiebreak an. Toffi und Mauke erschlugen uns einen 8:5 Seitenwechsel, der durch altbekannte Schwächen beim 10:10 schon wieder egalisiert wurde. Keiner schaffte es nun das Spiel an sich zu reißen und mit 12:15 verpassten wir es gegen mehr als schlagbare Krostitzer etwas Zählbares mit zu nehmen. Positive Erkenntnisse waren dennoch, dass sich unser Mittelblock aus dem kleinen Loch der letzten Spiele stark heraus kämpfte und wir mit guten Aufschlägen reichlich Druck erzeugen können. Doch zunehmende, wackelige Annahme und kaum Gegenwehr in der Feldabwehr rechtfertigen am Ende das Ergebnis. Schade.

Das zweite Spiel zwischen Krostitz und Milkau (3:1) wurde ganz souverän vom Schreibertisch aus geleitet. In dem Zusammenhang fällt mir ein großer Kritikpunkt ein: Da der Chemnitzer 20er „Medizin-Versorgungskoffer“ nach dem ersten Spiel verschwunden war, machte es dies dem Schiedsgericht unheimlich schwer im zweiten Spiel durch zu halten.

Für Textima liefen…auf: Henk the Tank, Party-Oli, der schöne Rü, Krawall-Daniel, Mega Mölle, Toffi(fee), Jenser und besonders Batik-Mauke und der Capitano

Zuletzt aktualisiert am Montag, den 14. Januar 2013 um 16:50 Uhr
 
 
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